Massnahmen

Wie Sie sich optimal vor einem Brand schützen

Brandschutzmassnahmen

Präventive Brandschutzmassnahmen 

Gasflaschen (Propan und Butan) draussen lagern, nicht im Innern des Gebäudes. Flüssiggase sind 2x schwerer als Luft und setzen sich somit am tiefsten Punkt des Raumes ab. Schon ein Funken, ausgelöst durch das Betätigen des Lichtschalters, kann zur Explosion führen. Im Aussenbereich besteht diesbezüglich keine Gefahr!

Beim Frittieren und Braten können Fette in Brand geraten. Flammen aus der Bratpfanne oder Friteuse sollten niemals mit Wasser gelöscht werden, weil dadurch eine Fettexplosion ausgelöst wird. Ersticken Sie das Feuer mit einer speziellen Löschdecke oder mit einem Pfannendeckel.

Eine der häufigsten Brandursachen ist der technische Defekt an Geräten oder Kabeln in Wohngebäuden. Bitte nehmen Sie erste Anzeichen wie ein Knistern im Fernsehgerät, Funken im Staubsauger, aber auch das wiederholte Herausspringen der Schutzsicherungen ernst und lassen Sie es im Zweifelsfall von einer Fachperson überprüfen. Kontrollieren Sie in regelmässigen Abständen Kabel, Stecker und Geräte auf Defekte.

Bei Heizgeräten, aber auch brennenden Kerzen oder Cheminées, sollte man auf die zulässigen Abstände zu brennbarem Material achten. Ferner sollten Wärmestaus vermieden sowie Luftöffnungen niemals verdeckt werden.

Beim Umgang mit glimmenden Tabakwaren sollte man äusserste Vorsicht walten lassen. Eine Entsorgung sollte erst dann geschehen, wenn man sich davon überzeugt hat, dass die Glut vollständig erloschen ist. Besonders kritisch ist das Rauchen in alkoholisiertem oder müdem Zustand!

Brennbare Flüssigkeiten bzw. Lösungsmittel wie Benzin, Nitroverdünner und Brennspiritus können beim Verdunsten explosive Luft–Gas-Gemische bilden. In einem bewohnten Haus muss immer mit dem Vorhandensein von Zündquellen gerechnet werden. Deshalb sollten solche Flüssigkeiten immer gut verschlossen in einem separaten Brandabschnitt aufbewahrt werden. Achten Sie auch auf selbstentzündbare (bei Raumtemperatur oder geringer Wärme) Materialien wie leinölhaltige Lacke. Bitte beachten Sie unbedingt die Vorschriften der Hersteller.

Rauchmelder 

Rauchmelder retten Leben und schützen Eigentum! 

In der Schweiz ereignen sich jährlich ca. 20'000 Brände (Tendenz steigend). Dabei sterben rund 30-40 Menschen, weitere werden durch Rauch, Brandgase oder Verbrennungen verletzt. Den weitaus grössten Anteil an Opfern finden wir im privaten Bereich. Dabei fallen 70% der getöteten Personen nachts einem Brand zum Opfer. Da unser Geruchssinn im Schlaf eingeschränkt ist, nehmen wir Rauch und Brandgase nicht wahr und können, im Schlaf überrascht, in Kürze das Bewusstsein verlieren. 

Bei Wohnungsbränden breitet sich Rauch innerhalb von Sekunden so stark aus, dass die gewohnte Umgebung zu einer rauchgefüllten Falle werden kann. Ein zu spätes Bemerken eines Brandes wirkt sich deshalb lebensgefährlich aus. Todesursache bei 90% aller Brandopfer ist heute eine Vergiftung durch Rauch und Brandgase und nicht das Feuer. 

Feuerwehrstatistiken in Deutschland belegen, dass nach Ausbruch eines Brandes im Wohnbereich durchschnittlich 4 Minuten zur Flucht bleiben. Ein Rauchmelder warnt deshalb rechtzeitig von der Gefahr, noch bevor sich eine tödliche Rauchkonzentration gebildet hat und hilft so lebenswichtige Fluchtsekunden zu sichern. 

Dank einer frühen Alarmierung der Feuerwehr und ersten Brandbekämpfung durch die Bewohner können auch die Sachschäden stark verringert werden. 

Keine Billigprodukte verwenden:

Bald in allen Bereichen gibt es Billiganbieter, leider auch in diesem. Denken Sie daran: Hier stehen Menschenleben auf dem Spiel! Und wer möchte schon ständig durch einen Fehlalarm genervt werden? 

  • Billigrauchmelder werden mit einer zum Teil 18 Jahre oder noch älteren Elektronik ausgestattet
  • Die Rauchkammer ist nicht dicht, somit können Fremdkörper wie Insekten hineingeraten und einen Fehlalarm auslösen
  • Man kann die Rauchkammer nicht auf ihre mechanische Funktion prüfen
  • Die Umgebungstemperaturen dürfen +6°C nicht unterschreiten und +36°C nicht überschreiten. (schnellere Batterieentladung, Nichtfunktionieren des Melders)
  • Batterie hält höchstens 14 Monate, dann müssen Sie den Rauchmelder schon wieder demontieren und die Batterie auswechseln

Sie können sich nicht auf einen Billig-Rauchmelder verlassen – aber auf die Produkte der EPS Vertriebs GmbH.
FR Brandschutz hat die Firma EPS Vertriebs GmbH als Lieferant gewinnen können. Die Brandschutz-Artikel (Rauchmelder, Thermomelder, Rauch-Thermomelder, Gasmelder, Löschdecken und Rettungsleitern) sind bei mir erhältlich.

Häufige Irrtümer im Brandschutz

"Mir bleibt genügend Zeit, mich in Sicherheit zu bringen."
Irrtum: Die Zeit, um sich bei einem Brand in Sicherheit zu bringen, wird überschätzt. In der Schwelphase, kurz nach Brandausbruch, entstehen grosse Mengen an Rauch oder hochgiftiger Gase. Zur Flucht bleiben nur zwei bis vier Minuten…

"Hitze und Geruch werden mich früh genug wecken."
Irrtum: Im Schlaf ist das Wahrnehmungsvermögen des Menschen eingeschränkt. Flammenhitze und Brandrauch werden zu spät wahrgenommen. Schon nach wenigen Minuten aber droht der Tod durch Rauchgase.

"Mir passiert nichts, weil ich vorsichtig bin."
Irrtum: Auch bei grosser Vorsicht entstehen Brände.
Hauptursache: die Bereiche Elektrik und Elektronik. Ob TV-Gerät, Kaffeemaschine, Beleuchtungssystem oder Computer – bei einem Defekt kann es schnell zu einem Brandausbruch kommen…

"Unsere Häuser sind aus Beton und Stein. Da brennt nichts."
Irrtum: Möbel und Wohnausstattungen brennen hervorragend. Brennende Materialien entwickeln tödliche Dämpfe und Gase. Die Rauchgase einer brennenden Kaffeemaschine vergiften innert Minuten eine ganze Wohnung…

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